Mit Vollgas in die neue Motorrad-Saison – Tipps für einen sicheren Start
Endlich ist es wieder so weit – die Motorradsaison beginnt! Für viele Motorradfahrer ein Grund zur Freude, denn endlich können sie sich wieder auf ihre geliebte Maschine schwingen und die Straßen unsicher machen. Doch bevor es losgeht, sollten einige Dinge beachtet werden, um die Sicherheit auf dem Motorrad zu gewährleisten. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Herausforderungen auf Motorradfahrer warten, wie man Unfällen vorbeugen kann und was im Falle eines Unfalls zu tun ist.
Worauf Motorradfahrer beim Saisonstart achten müssen
Bevor es losgeht, sollten einige grundlegende Dinge überprüft werden. Die Wartung der Maschine ist unerlässlich, denn ein technischer Defekt kann schnell zu einem gefährlichen Unfall führen. Auch die Reifen sollten auf ihre Funktionstüchtigkeit und ihren Zustand hin überprüft werden. Ein veralteter oder beschädigter Reifen kann schnell zur Gefahr im Straßenverkehr werden.
Neben der Maschine sollte auch der Motorradfahrer selbst fit für die Saison sein. Eine Überprüfung des eigenen Könnens und der körperlichen Fitness sollte unbedingt vor dem Start erfolgen. Wichtig ist auch eine geeignete Schutzkleidung, die den Fahrer bei einem Sturz vor Verletzungen schützt.
Das Wetter und die Straßenverhältnisse können im Frühjahr eine Herausforderung darstellen. Nasse Straßen oder Schlaglöcher können schnell zu einem Sturz führen. Eine angepasste Fahrweise und vorausschauendes Fahren können hier helfen, Unfälle zu vermeiden.
Motorradunfälle vermeiden
Motorradfahren ist riskant und erfordert besondere Vorsicht. Hier einige Tipps zur Unfallvermeidung:
- Defensive Fahrweise: Motorradfahrer sollten stets aufmerksam und vorausschauend fahren. Eine defensive Fahrweise hilft, gefährliche Situationen zu vermeiden. Dazu gehört natürlich auch das Einhalten von Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsregeln.
- Schutzkleidung tragen: Angemessene Schutzkleidung schützt den Fahrer bei einem Sturz vor Verletzungen. Besonders wichtig ist ein Helm, der das Risiko von Kopfverletzungen deutlich verringern kann. Auch Handschuhe, Stiefel und eine Motorradjacke sollten getragen werden, um den Körper zu schützen.
- Motorradcheck: Vor jeder Fahrt sollte das Motorrad auf seine Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Bremsen, Licht, Reifen und Kette müssen einwandfrei funktionieren. Auch der Ölstand und die Kühlflüssigkeit sollten regelmäßig kontrolliert werden.
- Kein Alkohol und keine Drogen: Alkohol und Drogen beeinträchtigen die Reaktions- und Urteilsfähigkeit. Sie sollten daher grundsätzlich tabu sein.
- Training: Eine gute Fahrtechnik kann helfen, Unfälle zu vermeiden. Ein Fahrsicherheitstraining kann helfen, das eigene Können zu verbessern.
Wenn trotzdem ein Unfall passiert…
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es zu einem Unfall kommen. Dann ist schnelles und richtiges Handeln gefragt.
- Notruf absetzen: Wenn möglich, sollte ein Notruf abgesetzt werden. Die Rettungsleitstelle kann die richtigen Hilfsmaßnahmen einleiten.
- Erste Hilfe leisten: Ist der Verunfallte bei Bewusstsein, sollte man ihm helfen, sich möglichst wenig zu bewegen und darauf achten, dass er sich nicht weiter verletzt. Gegebenenfalls sind auch Erste-Hilfe-Maßnahmen durchzuführen.
- Unfallstelle absichern: Um weitere Unfälle zu vermeiden, sollte die Unfallstelle abgesichert werden. Dazu können Warndreiecke aufgestellt und die Beleuchtung eingeschaltet werden.
- Unfall dokumentieren: Wenn möglich, sollten Fotos von der Unfallstelle und den beteiligten Fahrzeugen gemacht werden. Auch die Personalien und Kontaktdaten von Zeugen und Beteiligten sollten notiert werden.
- Rechtliche Schritte einleiten: Im Falle eines Unfalls sollte man sich juristisch beraten lassen. Ein spezialisierter Anwalt hilft bei der Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen und bei der Abwicklung.
Rechtsanwältin Ines Gläser, Fachanwältin für Medizinrecht
Passionierte Bikerin und spezialisiert auf die Vertretung von Opfern schwerer Motorradunfälle