Welches Schmerzensgeld ist angemessen, wenn Sie nach einem Motorradunfall querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitzen? Oder wenn ein Angehöriger nach einem Brandunfall im Wachkoma liegt? In diesen Fällen gibt es kein angemessenes Schmerzensgeld, denn für solche Schicksalsschläge gibt es keinen angemessenen Betrag. Hinzu kommt, dass die Versicherung Ihre Beschwerden herunterspielt. Man wird nicht selten als Simulant hingestellt. Die Gerichte zeigen wenig Interesse und orientieren sich in der Regel an den Schmerzensgeldentscheidungen der letzten 20 Jahre.
Versicherer mauern
Diese Mauer der Ablehnung muss durchbrochen werden. Ihre Betroffenheit muss für Ihr Gegenüber sichtbar werden: in Form von Bildern, von konkreten Schilderungen Ihres Leids, Ihrer Qualen, Ihrer Ängste, Ihrer Isolation und Hilflosigkeit.
Wenn es Ihnen gelingt, dem Sachbearbeiter der Versicherung und dem Richter Ihre schwierige Situation deutlich zu machen, haben Sie die Chance, ein angemessenes Schmerzensgeld zu erhalten.
Bei schwersten Verletzungen kann dieses Schmerzensgeld gar nicht hoch genug sein, denn je mehr Schmerzensgeld Sie erhalten, desto mehr Möglichkeiten haben Sie, Ihr Leid zu kompensieren. Außerdem, und das sollte nicht unterschätzt werden, ist ein hohes Schmerzensgeld auch eine Anerkennung Ihres Leids.