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Konstanze Quirmbach, Beratung und Coaching

Wenn nichts mehr ist, wie es war

2. Oktober 2017

Ein unverschuldeter, schwerer Unfall wirft zwangsläufig jeden aus der Bahn. Auf den ersten Schock folgt Desorientierung. Das Ereignis muss verarbeitet und integriert werden, wenn eine Rückkehr zu neuer Lebensqualität möglich werden soll.

Die Verarbeitung gleicht einem Trauerprozess nach einem schweren Verlust und ist charakterisiert durch unterschiedliche Gefühle, die heftig und überwältigend sein können. Wut, Verzweiflung, Hass, Enttäuschung, Scham, Angst, Hilflosigkeit, extreme Ohnmacht. Wellen körperlichen und seelischen Schmerzes begleiten diesen Prozess. Nur langsam, in seiner eigenen Zeit, kann ein Mensch begreifen, verstehen und schließlich anerkennen, dass sich sein Leben nun verändert hat und nicht mehr so weitergeht wie bisher.

Das Leben zurückerobern

Hilfe durch Gespräche

Es gibt sicher keine Patentrezepte, wie “man” mit solchen Extremsituationen umgeht. Doch ernstzunehmende und übereinstimmende Erfahrungen zeigen, wie man wieder Boden unter die Füße bekommt. An erster Stelle steht dabei die Zuwendung anderer Menschen. Menschen, die zuhören und Verständnis haben; die kein Mitleid, sondern Mitgefühl zeigen; die die Veränderung akzeptieren und den Betroffenen notwendige Hilfe anbieten; die deutlich machen, dass man nicht alleine gelassen ist. Ohne sie ist keine Zukunft möglich. Vor allem deshalb, weil sie die Brücke sein können über den unendlich tiefen, reißenden Fluss des Schicksals. Vom Ufer der Ohnmacht zeigen sie einen Weg hinüber zum Ufer des Mutes.

Doch was hilft nun den Betroffenen konkret?

  1. Wer über seine Erlebnisse sprechen kann – über seinen Schmerz, seine Wut und Verzweiflung, seine Angst und seine Tränen – der wird letztlich anerkennen können, was geschehen ist. Diese Trauerarbeit nach einem Unfall zu leisten, bedeutet Abschied zu nehmen und schließlich das Ufer der Ohnmacht zu verlassen. Wieder Verantwortung zu übernehmen, ist ein wichtiger Schritt auf dem kämpferischen Weg, sich sein Leben zurückzuerobern.
  2. Ein Schuldanerkenntnis hat tröstliche Wirkung, wird jedoch häufig verweigert. Obwohl sich nichts wieder gutmachen lässt, bringt es doch Erleichterung und unterstützt deshalb in der Regel auch den Heilungsprozess. Gefühlsmäßig macht es einen großen Unterschied, wenn das erlittene Leid auch vom Verursacher anerkannt und Reue gezeigt wird. Dies ist leider nicht selbstverständlich. So bleibt es häufig dem Betroffenen selbst überlassen, den Wunsch nach einer Entschuldigung fallen und hinter sich zu lassen. Etwas erzwingen zu wollen, belastet lediglich den eigenen Weg. Mein Rat ist hier, den Blick nicht nach hinten, sondern nach vorne zu richten und sich voll und ganz auf die Gestaltung seiner Zukunft einzulassen.
  3. Das Gesetz und jedes Gerechtigkeitsempfinden sagt: Wer ohne eigenes Verschulden großen Schaden erlitten hat, muss entschädigt werden. Die finanzielle Entschädigung ist notwendig, um die veränderten Lebensbedingungen aufzufangen. Eigentlich sollte der Lebensstandard nicht zurückgehen, es sollte zumindest auf materieller Ebene keine Verschlechterung hingenommen werden müssen. Je schneller daher eine Regelung und Einigung mit den Versicherern getroffen und abgeschlossen werden kann, umso schneller ist eine Rückkehr in das “zweite” – veränderte – Leben möglich.

Hilfe annehmen – Hilfe finden

Bevor man sich auf die Suche nach konkreter Hilfe machen kann, muss die Einsicht wachsen, dass man Hilfe braucht. Wer ein selbstständiges Leben führte, braucht eine Weile, um sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass er nun erst einmal auf Hilfe angewiesen ist, und er muss dann lernen, angebotene Hilfe auch anzunehmen. Hilfe annehmenDas ist zu Beginn mit großer Unsicherheit verbunden, auf der Seite der Bedürftigen ebenso wie auf der Seite der Angehörigen und nicht-professionellen Helfer. Alle Beteiligten brauchen Zeit, um sich aufeinander einzuspielen, sich ihre Gefühle und Unsicherheiten einzugestehen und das ungewohnte Miteinander neu und trotzdem menschlich und liebevoll zu gestalten. Gerade jetzt sind alle sehr verletzlich und brauchen gegenseitiges Verständnis.

Was die Angehörigen nicht leisten können, wird in der Regel durch soziale Dienste aufgefangen. Auch psychologische Hilfe kann angemessen und für alle Beteiligten ein Weg sein, wieder mehr innere Stabilität zu gewinnen.

Zur Durchsetzung der materiellen und finanziellen Ansprüche braucht man einen spezialisierten Anwalt seines Vertrauens. Weil jeder Fall individuell zu regeln ist, müssen die Geschädigten intensiv mitarbeiten. Daten, Fakten, Zahlen, Erinnerungen, Protokolle, Telefonate – Hoffnungen und Enttäuschungen sind vorprogrammiert und die Durchsetzung des eigenen Rechts kostet Kraft.  Eine Garantie für Gerechtigkeit gibt es nicht. Ist die rechtliche Abwicklung jedoch beendet, werden Energien freigesetzt und alle Kräfte können sich wieder darauf richten, sich mit seiner Familie, Freunden und allen Helfern sein neues Leben zurückzuerobern.

Resilienz und Neuanfang

Resilienz und Neuanfang

Grundsätzlich haben wir Menschen die Fähigkeit, mit stressigen Situationen aus eigener Kraft gut umgehen zu können. Alle verfügen wir über das, was sich Resilienz nennt: über innere Widerstandskraft. Weil diese für sich wirkt, geschieht psychische Erholung normalerweise mit der Zeit von alleine. Die Mechanismen von Trauerverarbeitung, Leidensfähigkeit, Hoffnung, dem Wunsch nach Lebensglück und Normalität und so weiter greifen ineinander und treiben Versöhnung und Heilung voran. Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens Fähigkeiten, die ihm besonders in der Krise nützlich sind und ihm helfen, persönliches Leid zu überwinden.

Die Resilienz-Forschung stellt die folgenden Fähigkeiten als besonders wirkungsvoll heraus:

  • Wille zur Akzeptanz
  • Fokussierung
  • Optimismus und Humor
  • Hoffnung
  • eigene Stärken nutzen
  • sich selbst vertrauen
  • sich mit Menschen verbinden an Lösungen glauben
  • Entscheidungen treffen

Die Verantwortung dafür, sein Schicksal zu akzeptieren und Leid überwinden zu lernen, bleibt bei den Betroffenen selbst. Das kann keiner für sie machen, das müssen sie selbst bewirken. Und so wird vielleicht auch verständlich, warum sich manche gerade in schweren Krisen selbst ganz neu kennenlernen und Kräfte entwickeln, die sie sich vorher nicht zugetraut haben. Sie spüren ihre Stärke in einer Situation großen Leids und beginnen, diese freiwerdenden Kräfte zu nutzen.

“Was mich aus der Bahn warf, hat mich auf den rechten Weg gebracht,” sagt ein Sprichwort aus unbekannter Quelle. Aus der Bahn geworfen zu werden, beinhaltet die Chance, neuen Sinn zu finden und damit die Fähigkeit, sich weiterzuentwickeln, sein Schicksal anzunehmen und wirklich einen Neuanfang zu wagen.

Konstanze Quirmbach, Beratung und Coaching

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