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Malte Oehlschläger, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht

Warum ich meine Mandanten bewundere

29. Januar 2020/von Malte Oehlschläger

Das Trauma

Es ist ein Irrtum, zu glauben, sich vorstellen zu können, was es bedeutet, von heute auf morgen im Rollstuhl zu sitzen und wie traumatisierend dies sein kann. Es ist auch nicht möglich, zu wissen, wie es sich anfühlt, plötzlich zu erblinden, auf Hilfe anderer angewiesen zu sein, oder ununterbrochen unter schweren Schmerzen zu leiden – und dies gar ohne Hoffnung auf eine Besserung.

Nur die Betroffenen selbst, die mit Schmerzen aufwachen, mit Schmerzen den Tag verbringen, mit Schmerzen einschlafen und nachts wegen ihrer Schmerzen nicht durchschlafen können, wissen, was es bedeutet, den Zustand von Schmerzlosigkeit nicht mehr zu kennen.

Der Weg

Umso größer ist meine Bewunderung, wenn die Betroffenen hier einen Weg finden. Einen Weg, damit umzugehen, dass ihnen eventuell die Grundlage ihres Lebens entzogen ist, dass vieles, was eben noch selbstverständlich war, plötzlich unmöglich ist, oder nur mit größtem Aufwand erreicht werden kann.

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Der Weg selbst ist für mich ein Geheimnis. Ich sehe nur, dass die meisten meiner Mandanten ihn offenbar finden und gehen. Jeder auf seine eigene Weise. In Gesprächen teilen die Betroffenen dann nicht selten mit, dass der Verlust ihres bisherigen Lebens ihnen die Augen geöffnet und geholfen hat, zu erkennen, was wirklich wichtig ist, was sie wahrhaft wollen und vor allem, was sie tatsächlich brauchen. Ich muss jedes Mal staunen, wie viele Betroffene ihre Ziele umdefinieren, über kleine Erfolge glücklich sind, ihre Prioritäten auf den Kopf stellen und gestärkt aus ihrer Traumatisierung hervorzugehen scheinen. Ein Mandant, der von einer inkompletten Halbseitenlähmung betroffen ist, antwortete einmal auf meine Frage, wie es ihm gehe, voller Optimismus „Immer besser. Ich kann fast schon wieder die Gabel allein zum Mund führen“.

Posttraumatisches Wachstum

traumatisiertNeben der Möglichkeit, ein Trauma zu überwinden gibt es offenbar auch die Möglichkeit, daran zu wachsen.
Schon in den 1960er Jahren sprach der österreichische Neurologe und Psychiater Viktor Frankl von positiven Traumafolgen. Später tauchte in der Psychologie der Begriff des posttraumatischen Wachstums auf (Tedeschi und Calhoun). Dazu gehören unter anderem die folgenden Aspekte:

  • Intensivierung der Wertschätzung des Lebens: Gewinn an Reife, Weisheit und Empathie; unter Umständen radikale Prioritätenverschiebung; Fähigkeit zur Freude an Kleinigkeiten; Verlust der Bedeutung von materiellen Dingen
  • Konzentration auf wahre Beziehungen: Abschied von falschen Freundschaften, Vertiefung der echten Freundschaften
  • Erkennen der eigenen Stärke: Erschütterung des Vertrauens in Stabilität und Unverletzlichkeit durch das Trauma. Dennoch Wachstum des Bewusstseins über die eigene Stärke, da es nicht zum Untergang geführt hat

Schlussbemerkung

Für mich und alle Nichtbetroffenen ist dies Theorie. Für viele meiner Mandanten ist dies tägliche Realität.
Ich kann mir den Weg vorstellen.
Meine Mandanten gehen diesen Weg tatsächlich.
Deshalb bewundere ich meine Mandanten.

Rechtsanwalt Malte Oehlschläger, Fachanwalt für Medizinrecht

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