Bereits im Jahr 2015 hat sich die Zeitschrift „DER SPIEGEL“ mit der Titelgeschichte „Versichert und verraten – was Allianz, R+V und Co. alles tun, um nichts leisten zu müssen“ (Heft 30 vom 18.07.2015) bemerkenswerterweise einem Thema gewidmet, das viele Geschädigte aus eigener leidvoller Erfahrung kennen und beklagen. Weiterlesen
Schmerzensgeld muss schnell gezahlt werden. Sobald die Haftung feststeht und der Schaden überschaubar ist, muss die gegnerische Versicherung, wenn schon nicht die ganze Summe, dann zumindest hohe Abschlagszahlungen auf das Schmerzensgeld leisten. Denn nur dann, so die Rechtsprechung, kann das Schmerzensgeld seine Funktion, ein Ausgleich für entgangene Lebensqualität und Lebensfreude zu sein, am besten erfüllen.
Doch Versicherungen spielen gerne auf Zeit. Sie kommen ihrer Verpflichtung nicht immer nach, finden 1001 Ausflüchte, um nicht zahlen zu müssen – wie wir es einmal mehr in einem unserer aktuellen Fälle erfahren mussten. Weiterlesen
Bereits vor dem Zustandekommen eines Versicherungsvertrages unterliegt man als Versicherungsnehmer bestimmten vorvertragliche Obliegenheiten. Das sind Verhaltensvorschriften, die beachtet werden müssen, bevor der Vertrag in Kraft tritt.
Werden sie verletzt, kann das in bestimmten Konstellationen den Verlust des Versicherungsschutzes bedeuten. Vor allem bei der privaten Kranken- oder Berufsunfähigkeitsversicherung haben diese Obliegenheiten einen hohen Stellenwert und sind oft der Grund für juristische Auseinandersetzungen. Weiterlesen
Nicht nur in den Verhandlungen mit den Versicherern ist die Höhe des Schmerzensgeldes ein umstrittenes Thema. Auch die Rechtsschutzversicherer monieren inzwischen die Nennung der Höhe des Schmerzensgeldes, weil davon der Gegenstandswert beeinflusst wird: je höher der Gegenstandswert, desto teurer der Rechtsstreit. Weiterlesen
Bei der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegenüber dem Schädiger stellt sich häufig die Frage, ob Leistungen, die von privaten Versicherungen wie z.B. der Unfall- oder der Krankenversicherung gezahlt werden, auf den Anspruch anzurechnen sind. Häufig werden diese Leistungen in voller Höhe angerechnet, obwohl das keineswegs immer korrekt ist. Entscheidend ist hier die Unterscheidung von Summenversicherung auf der einen und Schadenversicherung auf der anderen Seite, denn Leistungen aus einer Schadenversicherung sind anzurechnen, Leistungen einer Summenversicherung dagegen nicht. Weiterlesen
In manchen Fällen können Geschädigte ihren Anspruch auf Schadenersatz direkt bei der Haftpflichtversicherung des Schädigers geltend machen. Das kann durchaus nützlich sein, denn der Direktanspruch bietet auf jeden Fall die Möglichkeit, einen solventen Schuldner in Anspruch zu nehmen. Doch sollte man sich vorher gut überlegen, ob es wirklich sinnvoll ist, nur gegen die Versicherung vorzugehen.
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Ein Aufruf gegen das häufig zögerliche Regulierungsverhalten einiger Versicherer
Sonntagmorgen, ich bin auf dem Weg zur holländischen Insel Ameland, zusammen mit meiner Husky-Hündin Mia. Eine Woche Intensivtraining Mensch und Hund. Hier herrscht kaum Verkehr. Zartes helles Grün, Frühlingsgrün – eine der schönsten Farben der Natur im Wechsel von Sonnenlicht und Wolkenschatten. Auf dem Weg zurück nach Norden rasten Tausende von Wildgänsen auf Äckern und Weiden zwischen Schafen. „What a wonderful world“ – der hawaiianische Musiker Israel Kamakawiwo‘ole singt mir aus der Seele.
Neben mir auf dem Beifahrersitz stapeln sich die Aktenseiten. Der Fall von Frau G.: medizinische Berichte, Gutachten, Schriftwechsel zwischen Anwälten und Versicherung, dazwischen Bilder von Operationen, einem entstellten und verbrannten Körper, der kaum als menschliches Wesen zu erkennen ist. Das ist Frau G. Weiterlesen
Weitgehend unbekannt ist eine Regelung, nach der die Rechtsschutzversicherer verpflichtet sind, bei Ablehnung einer Anfrage auf Kostenzusage eine Frist von 2 bis 3 Wochen einzuhalten. Weiterlesen
Die Frage der Neutralität von Sachverständigen stellt sich immer wieder von Neuem. Von Versicherern für eine Begutachtung vorgeschlagene Stellen sollten daher durchaus kritisch geprüft werden. Wie wichtig das ist, zeigt ein ganz aktuelles Beispiel aus unserem Anwaltsbüro, das deutlich macht, was ohne eine kritische Überprüfung passieren würde. Weiterlesen
Bereits in den letzten Jahren versuchten Rechtsschutzversicherungen die freie Anwaltswahl durch diverse Vergünstigungen zu beeinträchtigen. Zuletzt wurden die Allgemeinen Bedingungen für Rechtsschutzversicherungen ARB 2012 entwickelt. Für viele sind sie ein „Wolf im Schafspelz“. Weiterlesen
Wer eine private Kranken- oder Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchte, sollte das Kleingedruckte sorgfältig lesen und die Verträge gewissenhaft ausfüllen, um in Falle eines Falles nicht den Versicherungsschutz zu verlieren. Weiterlesen
Einen Rechtsstreit zu führen, ist teuer. Damit man die Kosten nicht selbst tragen muss, bietet sich eine Rechtsschutzversicherung an. Doch beim Abschluss von vermeintlich günstigen Verträgen wird die Höhe der Deckungssumme meist nicht genügend bedacht. Eine bittere Erfahrung, die auch Manfred H. machen musste. Weiterlesen