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Behandlungsfehler

07.03.2025

Behandlungsfehler 2023: PrĂŒfung eines Behandlungsfehlers kann sich lohnen

Rechtsanwalt Sven Wilhelmy
Sven Wilhelmy
Inhaltsverzeichnis
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Stethoskop liegt auf einem Blatt mit medizinischen Statistiken und Diagrammen.

Ein Behandlungsfehler kann das Leben der Betroffenen und ihrer Familien nachhaltig verĂ€ndern. Die aktuelle Jahresstatistik 2023 des Medizinischen Dienstes zeigt, dass dieses Thema nach wie vor von großer Bedeutung ist. Die Zahl der Begutachtungen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht zurĂŒckgegangen, die Quote der bestĂ€tigten Fehler jedoch nahezu unverĂ€ndert geblieben. Besonders hĂ€ufig wurden Fehler in der operativen Therapie und eine unzureichende Befunderhebung festgestellt - zusammen machen sie die HĂ€lfte aller dokumentierten FĂ€lle aus. Hier besteht deutlicher Handlungsbedarf.

Zahlen und Fakten: Wie hÀufig sind Behandlungsfehler?

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 12.438 Gutachten (2022: 13.059 Gutachten) zu vermuteten Behandlungsfehlern erstellt. In einem Viertel der Gutachten wurde ein Behandlungsfehler bestĂ€tigt (2022: 24,7 %). In jedem fĂŒnften Fall war dieser Fehler auch nachweislich ursĂ€chlich fĂŒr den eingetretenen Gesundheitsschaden.

Wo passieren die meisten Fehler?

Besonders hÀufig traten Behandlungsfehler in KrankenhÀusern auf:

  • 66 % der VorwĂŒrfe betrafen die stationĂ€re Versorgung (8.177 FĂ€lle),

  • 34 % die ambulante Versorgung (4.233 FĂ€lle).

Die am hÀufigsten betroffenen Fachgebiete waren

  • OrthopĂ€die und Unfallchirurgie (29,5 %der FĂ€lle)

  • Innere Medizin und Allgemeinmedizin (11,5 %der FĂ€lle)

  • Frauenheilkunde und Geburtshilfe (9 % der FĂ€lle).

Welche Folgen haben Behandlungsfehler?

Die Schwere der dokumentierten SchÀden zeigt, wie gravierend die Folgen eines Behandlungsfehlers sein können:

  • In 65,5 % der FĂ€lle handelte es sich um vorĂŒbergehende SchĂ€den, die in der Regel vollstĂ€ndig ausheilten.

  • In 29,7 %, also fast einem Drittel der FĂ€lle, blieben jedoch dauerhafte BeeintrĂ€chtigungen zurĂŒck.

Bemerkenswert ist auch, dass in den Spezialgebieten unserer Kanzlei - Frauenheilkunde und Geburtshilfe, OrthopĂ€die/Neurochirurgie sowie Innere Medizin/Kardiologie/Neurologie - die Fehlerwahrscheinlichkeit ĂŒber dem Durchschnitt liegt.

Warum sich eine rechtliche PrĂŒfung lohnt

Auch wenn es nicht einfach ist, einen Behandlungsfehler nachzuweisen und seine Rechte durchzusetzen, stehen den Patientinnen und Patienten heute deutlich mehr Möglichkeiten zur VerfĂŒgung. Unsere Kanzlei ist spezialisiert auf die Vertretung von Patientinnen und Patienten, die durch einen Behandlungsfehler bei einem Schlaganfall, eine fehlerhafte medizinische Betreuung rund um die Geburt oder eine Fehlbehandlung mit der Folge einer QuerschnittslĂ€hmung geschĂ€digt wurden. Gerade in diesen schweren FĂ€llen, in denen die Folgen so gravierend sind, dass ein selbstbestimmtes Leben nur noch schwer möglich ist, setzen wir uns dafĂŒr ein, dass Sie das Ihnen zustehende Schmerzensgeld und den Schadensersatz erhalten.

Das medizinische Gutachten: Ein entscheidender Faktor

Dabei spielt ein medizinisches Gutachten eine zentrale Rolle. Es klĂ€rt die Frage, ob der erlittene Gesundheitsschaden tatsĂ€chlich auf einen Behandlungsfehler zurĂŒckzufĂŒhren ist und bildet die Grundlage fĂŒr die Durchsetzung Ihrer AnsprĂŒche.

Fazit: Es lohnt sich, fĂŒr sein Recht einzutreten

Wenn Sie den Verdacht haben, Opfer eines Behandlungsfehlers geworden zu sein, lassen Sie sich nicht entmutigen. Die Statistik zeigt: In vielen FĂ€llen bestĂ€tigen sich Behandlungsfehler und die Chancen, Ihre AnsprĂŒche auf Schmerzensgeld und Schadensersatz erfolgreich durchzusetzen, stehen besser als oft angenommen. Mit der richtigen juristischen UnterstĂŒtzung können Sie Ihr Recht durchsetzen und die Anerkennung erhalten, die Ihnen zusteht.

Unsere erfahrenen AnwĂ€ltinnen und AnwĂ€lte begleiten Sie engagiert, einfĂŒhlsam und kompetent auf dem Weg zu Ihrem Recht.

Sven Wilhelmy, Fachanwalt fĂŒr Medizinrecht und Partner
Spezialisiert auf die Vertretung von Menschen mit QuerschnittlÀhmung und GeburtsschÀden infolge eines Behandlungsfehlers.

Quelle: Jahresstatistik 2023 des Medizinischen Dienstes

AnwaltsbĂŒro Quirmbach & Partner

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